Im Zuge des Neubaus des Streckenabschnitts Ebensfeld – Erfurt der ICE Hochgeschwindigkeitsstrecke Nürnberg – Erfurt wurde der Bau der Oelzetal-
brücke in Thüringen erforderlich.
Die zweigleisige Eisenbahnüberführung überspannt das Tal als Bogenbrücke mit in einer Höhe von bis zu 71 m über Talgrund und einer Länge von knapp 370 m. Die Herstellung des Bogens erfolgte
gleichzeitig von beiden Kämpfern im Freivorbau mit 3 Hilfsstützen je Bogenhälfte. Dabei wurden während der Herstellung die Bogenverformungen mittels Pressen an den Hilfsstützen kontrolliert und
ggf. korrigiert. Der Überbau wurde als durchlaufender Spannbetonhohlkasten mit Längs- und Quervorspannung über 13 Felder ausgeführt und im Taktschiebeverfahren errichtet. Als Regeloberbau kommt
die „Feste Fahrbahn“ zum Einsatz. Die Bemessung erfolgte für zweigleisigen Bahnbetrieb mit einer Entwurfsgeschwindigkeit von 300 km/h.
Auftraggeber:
Eisenbahn-Bundesamt Erfurt
Baukosten:
ca. 8.500.000 €
Bauverfahren:
Überbau: Taktschiebeverfahren
Bogen: Freivorbau mit Hilfsstützen
Bogenspannweite:
165 m
Leistungen:
Prüfung in statisch-konstruktiver Hinsicht inkl. aller Baubehelfe; Bauabnahmen