Die Fehmarnbeltquerung zwischen Dänemark und Deutschland ist Bestandteil des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) und verbindet Skandinavien mit Mitteleuropa. Die Realisierung der Fehmarnbeltquerung erfolgt mittels eines ca. 18 km langen Absenktunnels zwischen der dänischen Insel Lolland und der deutschen Insel Fehmarn, der als kombinierter Eisenbahn- und Straßentunnel ausgebildet wird. Für die Tunnelröhren ist eine mechanische Längslüftung mit Strahlventilatoren vorgesehen.
Für den geplanten Straßentunnel wurde eine quantitative Risikoanalyse zur Ermittlung des zu erwartenden Sicherheitsniveaus aufgrund von Kollisionen und Brandereignissen vorgenommen. Als Maß für die Sicherheit dient hierbei das Risiko, das aus der Verknüpfung der Eintrittshäufigkeiten mit den jeweiligen Schadensausmaßen resultiert.
Die Bewertung des Sicherheitsniveaus des geplanten Tunnels erfolgte durch einen Relativvergleich mit dem errechneten Sicherheitsniveau eines nach den Vorgaben der RABT ausgestatteten Tunnels (RABT-Vergleichstunnel) mit einer mechanischen Längslüftung und einer Rauchabsaugung über einzeln ansteuerbare Klappen.
Auftraggeber:
Femern A/S
Leistungen:
Quantitative Risikoanalyse
Bearbeitungszeitraum:
2016 - 2017