Das Projekt Finnetunnel ist Teil des Bauvorhabens Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 Ausbau-/Neubaustrecke Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle - Berlin. Es umfasst den Neubau zweier eingleisiger Tunnelröhren mit einer Länge von je 6.966 m sowie 16 Verbindungsstollen, von denen 13 als Rettungsstollen mit Schleuseneinrichtungen und 3 als Technikstollen ausgelegt sind.
Der Abstand zwischen den Rettungsstollen beträgt maximal 500 m. Auf beiden Seiten wird der Tunnel auf einer Länge von jeweils 70 m in offener Bauweise erstellt.
Das Auffahren der Tunnelröhren erfolgt mit zwei Tunnelbohrmaschinen.
Der Außendurchmesser der Mixschilde für den Finnetunnel beträgt 10,87 m. Um die unterschiedlichen Gebirgsformationen bewältigen zu können, kommen kombinierte Hydroschild /
Hartgesteinvortriebsmaschinen zum Einsatz.
Auf einer Länge von 4,4 km wird der Tunnel im Schutz einer Grundwasserabsenkung mit 176 Absenkbrunnen, 12 Infiltrationsbrunnen und 47 Grundwassermessstellen hergestellt.
Auftraggeber:
DB Netz AG, Frankfurt / Main
Baukosten:
253 Mio. €
Leistungen:
Bauoberleitung und örtliche Bauüberwachung,
Ingenieurbauwerke, Geologische Dokumentation,
Kontrollvermessung
Zeitraum:
2006 – 2012