3D Modell unterstützt die konventionelle Entwurfsplanung.

Zur Optimierung des Bauablaufs im PFA 1.6a wurde die Zuführung nach Obertürkheim im Bereich der Obertürkheimer Kurve neu trassiert. Als Folge dieser neuen Trassierung war u.a. ein vollständiger Neuentwurfs des Verbindungbauwerks 12 erforderlich.

Zur Unterstützung und Optimierung der von BUNG im Auftrag der DB PSU zu erbringenden Planungsleistungen wurde das geometrisch sehr komplexe Verbindungsbauwerk von BUNG im dreidimensionalen Raum dargestellt.

Anhand des 3D Modells konnten die Verschneidungen der einzelnen Bauwerke (Tunnelröhren und Verbindungsbauwerk) sowie die geometrische Situation überprüft werden.

Weiter wurde es möglich die Neigungen in den einzelnen Bauwerksteilen abzubilden und deren Verschneidung zu kontrollieren.

Durch die völlige Exaktheit des digitalen Modelles konnten die Vorteile der automatischen Massenermittlung für das Projekt vorteilhaft genutzt werden.

Details zum Bauwerk:

Das Verbindungsbauwerk 12 liegt zwischen den beiden Tunnelröhren, der Anschluss an die Tunnelröhren erfolgt mittels Querschlägen. Um einen nahezu horizontalen Fluchtweg zu gewährleisten, müssen die Höhenunterschiede zwischen den Tunnelachsen ausgeglichen werden, so dass sich eine Schleusenlänge von ca. 35 m ergibt. Der lichte Abstand zwischen den Tunnelröhren und der Längsröhre des Verbindungsbauwerkes beträgt zwischen 0,4 und 0,9 m. Beim Vortrieb der Tunnelröhren erfolgt der Ausbruch bis zur Längsröhre des Verbindungsbauwerkes. Der Zwischenraum zwischen den Röhren wird dann als Spritzbetonpfeiler ausgebildet.

Neben den bereits beschriebenen Randbedingungen war die komplexe Geometrie des Bauwerks zu berücksichtigen, die aus der Lage im Bogen, unterschiedlichen Längsneigungen und Höhenlagen der Tunnelröhren resultiert.