Die Gänsebachtalbrücke ist eine zweigleisige Eisenbahnüberführung der Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle. Die Trasse kreuzt nördlich der Stadt Buttstädt das flache Tal mit dem Bachlauf des Gänsebaches, Gräben und Wirtschaftswegen sowie an den Talrändern die Landesstraße L 1057 und die Kreisstraße K 3. Zur Überbrückung dieses Tales dient die Gänsebachtalbrücke.
Der schlanke Überbau der Brücke ist als zweistegiger Spannbetonplatten-
balken ausgeführt. Die Unterbauten sind in Einzelstützen aufgelöst, die ohne Lager mit dem Überbau verbunden sind. Das insgesamt 1.001 Meter lange Bauwerk besteht aus 10 Blöcken. Dabei haben die
beiden Endblöcke eine Länge von jeweils 52,50 Meter und die 8 Mittelblöcke sind je 112 Meter lang. In den Regelblöcken 2 – 9 wird der Überbau in fünf Felder unterteilt.
Die Gänsebachtalbrücke wurde mit dem Deutschen Brückenbaupreis 2014 ausgezeichnet, da eine sehr leichte Konstruktion realisiert wurde, die sich harmonisch in das Umfeld einfügt und den Blick von
und zur naheliegenden Ortschaft freilässt. Die Brücke überzeugt in ästhetischer, funktionaler und innovativer Hinsicht.
Auftraggeber:
DB ProjektBau GmbH, Großprojekte VDE 8.2
Bauwerkshöhe:
25 m
Baukonstruktion:
Balkenbrücke in zweistegiger Ausführung
Leistungen:
Bauoberleitung Ingenieurbauwerke Örtliche Bauüberwachung Ingenieurbauwerke Bauvermessung Geotechnische Beratung
Max Stützweite:
24,75 m