Im Zuge der Sanierung der Brücke Nordhafen, welche die Königstraße über das Hafenbecken in Duisburg-Walsum führt, wird die bestehende Hubbrücke durch einen neuen Überbau ersetzt, welcher als Geh- und Radwegebrücke ausgebildet wird.
Die neue Brücke besteht aus 5 Feldern ist 145,20 m lang und ca. 5,80 m breit. Die größte Feldweite beträgt 37,14 m. Für den Schiffsverkehr ist eine lichte Höhe von ≥ 6,30 m vorgegeben. Das Bauwerk ist im Grundriss gerade und im Aufriss mit einem Radius von R = 580 m gekrümmt. Die Endfelder haben eine konstante Neigung von ca. 8%.
Der Überbau wurde als Durchlaufträger ausgebildet. Er durchdringt die denkmalgeschützten Hubrahmen der Bestandsbrücke lastfrei. Der Überbau wird auf den Bestandshauptstrompfeilern lagerlos aufgeständert. Zur Aufnahme der relativ großen Lagerzugkräfte und zur Gewährleistung der erforderlichen Längsverschieblichkeit wurde eine biegeweiche Stahlkonstruktion zur Aufständerung entworfen. Auf den Bestandsnebenstrompfeilern und den neu zu errichtenden Widerlagern ist der Überbau verschieblich gelagert. Damit ergibt sich für das Bauwerk eine semiintegrale Bauweise.
Der Überbau besteht aus einem luftdicht verschweißten Stahl – Hohlkasten. Die lichte Weite zwischen den Geländern beträgt 3,00 m. Im Querschnitt fallen die Lichtbögen auf, die das Bauwerk in regelmäßigen Abständen ausleuchten.
Da das Bauwerk durch seine Materialwahl und seinen schlanken Überbau schwingungsgefährdet ist, wird der Einsatz von Schwingungsdämpfern planmäßig vorgesehen.
Auftraggeber:
STEAG GmbH
Rüttenscheider Straße 1-3, 45128 Essen
Leistungen:
Objektplanung Ingenieurbauwerke
Leistungsphase: 2 - 5
Tragwerksplanung
Leistungsphase: 2 - 5
Bearbeitungszeitraum:
2015 - 2016
Baukosten:
2.500.000 € netto